Führung ist wichtig. Gerade jetzt

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Auf Grund von Corona arbeiten wir unter aussergewöhnlichen Bedingungen und stehen vor grossen Herausforderungen. Das Leiden und die Gefahr sind omnipräsent und niemand weiss, wie lange das noch andauert, welches die Auswirkungen sind und wie die Gesellschaft sich künftig organisieren und neu aufstellen soll. 

Zeigen Sie als Führungsperson Präsenz. Gerade jetzt. Auch wenn wir soziale Distanz einhalten müssen oder vom home-office aus arbeiten: Zeigen Sie sich. Reden Sie mit Ihren Leuten. Fragen Sie sie, wie es ihnen geht. Hören Sie zu. Schaffen Sie Plattformen für den Austausch, auch im Team. Das geht bestens virtuell. Natürlich hilft es, sich über die Kamera zu sehen. Wichtig ist jedoch vor allem, dass Sie Raum für Emotionen schaffen. Jeder hat Angst. Weil er vielleicht um Angehörige bangt. Weil er nicht weiss, wie es mit dem Job weitergeht. Umso wichtiger ist, dass wir darüber reden. Als Führungsperson müssen Sie den ersten Schritt dazu machen. Öffnen Sie sich und legen Sie offen, was Sie beschäftigt und was Ihnen Sorge macht. 

Als Führungsperson offen über seine Sorgen zu reden ist nicht Schwäche. Sondern macht Sie nahbar. Entscheidend dabei sind jedoch zwei Dinge. Erstens: Anerkennen Sie die harte Realität. Zweitens: Spenden Sie Zuversicht. Stellen Sie sich nicht naiv und tun Sie nicht so, als sei alles in Ordnung und nach Ostern vorbei. Anerkennen Sie, dass die Zeiten hart sind. Dass wir Verluste erleiden und Angst haben. Gleichzeitig müssen Sie Zuversicht zeigen. Sie müssen daran glauben, dass wir das alle zusammen durchstehen. Schaffen Sie das Vertrauen, dass Sie alle an Board halten wollen. Sie wissen vielleicht noch nicht wie. Aber Sie müssen überzeugt sein, dass Sie zusammen mit Ihrem Team den Weg finden. Besprechen Sie die Herausforderungen mit Ihrem Team und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Denn Offenheit schafft Vertrauen. Und Vertrauen führt zu Zusammenarbeit. In der Zusammenarbeit finden sich Lösungen, dass vielleicht alle ein bisschen leiden müssen aber niemand alleine und fest.

Die Balance zu finden zwischen harter Realität und Zuversicht ist anspruchsvoll. Wer nur von Chancen redet, kann rasch zynisch im Ohr desjenigen klingen, der vielleicht grad den Tod eines Verwandten oder Bekannten betrauert oder sich wundert, ob er seinen Job im Sommer noch hat. Wer hingegen nur über die harten Zeiten und das Leid spricht, läuft die Gefahr, Trübsal zu blasen. Vielmehr ist nebst dem Anerkennen der Herausforderungen wichtig, dass Sie als Führungsperson positiven Emotionen und Hoffnungen wecken. Diese braucht es, um kreativ zu werden. Genau das ist jetzt angesagt: kreativ nach Lösungen zu suchen um die Herausforderungen zu meistern. Denn irgendwann wollen Sie mit Ihrem Team auf diese Zeit zurückblicken und sich freuen über genutzte Chancen. 

 

 

FührungAgentur Noord